Europa

EU-Parlament stimmt für umstrittene "Klimasanierung" von Wohngebäuden

Gebäude mit einer schlechten Effizienzklasse sollen laut einer Entscheidung des EU-Parlaments bis 2033 schrittweise saniert werden. Allein für Gebäude in Deutschland werden Kosten in Höhe von 254 Milliarden Euro erwartet.
SanierungspflichtQuelle: Legion-media.ru © Christian Ohde

Das EU-Parlament hat einer umstrittenen Überarbeitung des Klimapakets zugestimmt. Um den Energieverbrauch zu senken, soll die Energieeffizienz aller Wohngebäude in der EU künftig auf einer Skala von "A" bis "G" erfasst werden. Besitzer von Gebäuden mit schlechter Energieeffizienz sollen zur Sanierung verpflichtet werden. Bevor die Entscheidung des EU-Parlaments umgesetzt werden kann, müssen zunächst noch die EU-Mitgliedsstaaten zustimmen.

35 Millionen Immobilien sollen laut einem Bericht des Spiegel schätzungsweise betroffen sein. Entsprechende Wohngebäude sollen bis 2030 die Effizienzklasse "E" erreichen und bis 2033 Effizienzklasse "D". Zudem sollen alle Neubauten ab 2030 emissionsfrei sein. Insgesamt will die EU die CO₂-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent senken. Wohngebäude sollen laut EU-Kommission für 36 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich sein. Der Energieverbrauch soll im selben Zeitraum um 40 Prozent sinken.

Nicht zuletzt aufgrund der hohen Kosten für Hausbesitzer ist das Vorhaben umstritten. Laut der Förderbank KfW könnte die Umsetzung bis zu 254 Milliarden Euro kosten. Befürworter argumentieren, dass das investierte Geld durch den sinkenden Energieverbrauch bei den Heizkosten ausgeglichen werde. Zudem hatte die EU-Kommission Ende 2021 Fördermittel in Höhe von 150 Milliarden Euro versprochen.

Mehr zum Thema – Um 11,7 Prozent: EU einigt sich auf Vereinbarung zur Senkung des Energieverbrauchs bis 2030

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