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Scholz dämpft Kiews Hoffnung auf rasche Lieferung von Kampfjets

Bundeskanzler Olaf Scholz rechnet nicht damit, dass in Kürze Kampfjets an die Ukraine geliefert werden. Es handle sich bei der Initiative um ein "längerfristiges Projekt". Zudem sei das Thema Kampfjets vor allem "eine Botschaft" an Russland.
Scholz dämpft Kiews Hoffnung auf rasche Lieferung von KampfjetsQuelle: Legion-media.ru

Bundeskanzler Olaf Scholz rechnet nicht mit einer baldigen Lieferung moderner Kampfjets an die Ukraine. Am Rande des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima sagte Scholz am Sonntag: .

"Das, was mit der Ausbildung von Piloten verbunden ist, ist ja ein längerfristiges Projekt."

Die USA hätten noch gar nicht endgültig entschieden, "was am Ende der Ausbildung dann stehen wird".

US-Präsident Joe Biden hatte grundsätzlich den Weg dafür freigemacht, im Rahmen einer Koalition von Verbündeten Jets des amerikanischen Typs F-16 an die Ukraine zu liefern.

Das Projekt sei zunächst eine Botschaft an diejenigen, die die Ukraine angegriffen haben, betonte Scholz: Russland solle nicht darauf setzen, dass die Unterstützung für die Ukraine mit zunehmender Dauer des Kriegs nachlässt. "Es bleibt die Botschaft: Russland muss Truppen zurückziehen."

Die Initiative wird von den Regierungen Großbritanniens, Frankreichs, Belgiens, Dänemarks und Portugals mitgetragen. Erst nach der Ausbildung der Kampfjet-Piloten soll entschieden werden, wann und wie viele Flugzeuge geliefert werden beziehungsweise wer sie zur Verfügung stellt.

Die Bundesregierung gab bisher nicht an, ob sich auch Deutschland an der Ausbildung beteiligen wird. Scholz sagte, dass man bereits jetzt sehr viel für die Ukraine tue. Zusammen mit den USA sei Deutschland der größte Unterstützer mit finanzieller, humanitärer und militärischer Hilfe. So wurden dem Land unter anderem Panzer und Artilleriegeschütze bereitgestellt.

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