Europa

Schüsse an Universität: Elf Tote und zahlreiche Verletzte in Prag

Bei Schüssen an der Karls-Universität im Zentrum von Prag hat es mehrere Tote und Verletzte gegeben. Der Schütze ist laut Polizei nicht mehr am Leben. Fotos und Videos in den sozialen Netzwerken zeigen die dramatischen Umstände der Gewalttat.

In der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität am Jan-Palach-Platz im Zentrum der tschechischen Hauptstadt Prag sind am Donnerstag Schüsse gefallen. Ein Mann eröffnete aus einem Gewehr das Feuer auf Studenten und Lehrkräfte. Die tschechische Polizei berichtet von mehreren Toten und Dutzenden Verletzten. Nach Angaben der Nachrichtenagentur CTK wurden dabei elf Menschen getötet, unter ihnen der Schütze. 24 wurden verletzt, neun von ihnen schwer. 

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und rief die Menschen dazu auf, die Gegend weiträumig zu meiden. Anwohner sollten zu Hause bleiben. Auf Videos in den sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie Studenten das Gebäude mit erhobenen Händen verlassen.

Der Schütze selbst ist tot, wie die Polizei auf der Plattform X mitteilte. 

Laut einem Bericht des Fernsehsenders Nova soll sich der Schütze zuletzt auf dem Dach des Fakultätsgebäudes aufgehalten haben. Dabei sei eine Explosion zu hören gewesen. Unbestätigten Berichten zufolge nahm sich der Schütze dort selbst das Leben. Nach anderen Angaben wurde er von der Polizei getötet.

Bestätigte Informationen zum mutmaßlichen Schützen und seinem Motiv gibt es bislang nicht. Auf Videos ist zu sehen, wie sich Studenten und Mitarbeiter der Universität in Hörsälen oder Räumen verschanzt haben. Auf einem Video ist zu sehen, wie sie dort der Evakuierung durch die Polizei harren. Ein Foto auf X zeigt mehrere Menschen, die sich auf dem Dach vor dem Schützen verstecken.

Das Gebäude soll nach und nach evakuiert werden. Der Rettungsdienst ist mit mehreren und einem Großraumrettungswagen vor Ort.

Inzwischen teilte die Prager Polizei mit, der 24-jährige Schütze, inzwischen als David Kozák identifiziert, habe vor seinem Angriff in seinem Heimatort Hostoun seinen Vater getötet. Die Tat war sogar bereits vor dem Amoklauf bekannt; nach Angaben der tschechischen Zeitung iRozhlas wurde er von der Polizei kurz davor durchsucht, an einer Schule, an der er einen Vortrag halten sollte.

Kozák hatte an eben dieser Fakultät studiert und nach einem Bachelor in Geschichte und Europastudien mit einem Master in Geschichte, spezialisiert auf polnische Geschichte, abgeschlossen.

Der Prager Polizeichef Vondrášek sprach mittlerweile von 15 Toten; es soll immer noch weitere Verletzte geben, die nicht geborgen sind. Die Universität hat alle Veranstaltungen der Fakultät für morgen abgesagt.

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