Correa im Exklusiv-Interview für RT über Maradonas Tod: "Es ist ein Verlust für den ganzen Planeten"
Der ehemalige ecuadorianische Präsident Rafael Correa hat nach dem Tod der argentinischen Fußballlegende Diego Armando Maradona dem Fernsehsender RT ein exklusives Interview gewährt. Der Politiker nannte den Argentinier den besten Spieler aller Zeiten und sprach von einem Verlust für die ganze Welt:
Das ist ein Verlust für die ganze Welt. Für Argentinien ist es aber eine Tragödie, weil man in Argentinien Diego Armando vergöttert. Und mit Recht. Denn wie viel hat die Fußballweltmeisterschaft in Mexiko 1986 seinem geliebten Argentinien gegeben!
In diesem Zusammenhang erinnerte sich Correa an das beste Tor des Jahrhunderts, als Maradona mehrere Gegner auf dem Rasen überlistete, und an die sogenannte "Hand Gottes". Dem Politiker zufolge sei der damalige Sieg über England für Argentinien umso wichtiger gewesen, weil die Beziehungen zwischen den beiden Ländern nach dem Falklandkrieg im Jahr 1982 zerrissen gewesen seien.
Der Ecuadorianer erzählte auch über seine persönlichen Begegnungen mit der argentinischen Fußballlegende. Correa werde Maradona als eine "authentische" Person in Erinnerung behalten:
Er sagte, was er dachte, und machte, was er sagte. Er nannte die Dinge beim Namen. Er war eine authentische Person mit einer gigantischen Persönlichkeit und Redundanz, die große Leidenschaften provozierte.
Für Correa war Maradona nicht nur ein Führer auf dem Rasen, sondern auch ein Führer, der seine politische Ausprägung sehr deutlich an den Tag legte. Dem Ex-Staatschef von Ecuador zufolge habe der Argentinier aus einer armen Familie gestammt und sich deswegen politisch für die soziale Gerechtigkeit engagiert. Er habe offen seine Sympathien für die fortschrittlichen Politiker der Region wie Fidel Castro, Hugo Chávez, Evo Morales und Néstor Kirchner bekundet. Für Argentinien und den Großteil der Welt sei Maradona eine mythische Persönlichkeit, resümierte Correa. Die Legende sei definitiv zu einem Mythos geworden.
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