Deutschland

Aquarium am Berliner Dom geplatzt: Hunderte tropische Fische sterben, zwei Personen verletzt

Es ist eine bekannte Touristenattraktion in Berlin: das Großaquarium Sealife in einem Hotel in der Nähe des Alexanderplatzes. Das Aquarium ist aus bisher unbekannten Gründen vollständig zerstört worden. Einen Anschlag schließt die Polizei derzeit aus. Zusätzlich zu 1.500 verendeten Fischen wurden zwei Menschen verletzt.
Aquarium am Berliner Dom geplatzt: Hunderte tropische Fische sterben, zwei Personen verletztQuelle: Legion-media.ru

Das Großaquarium im Sea Life nahe dem Berliner Dom ist nach Angaben der Polizei geplatzt. Das sagte ein Polizeisprecher, der sich am Freitagmorgen vor Ort befand. Gegen 5:45 Uhr habe es ein sehr lautes Geräusch gegeben. Teile der Fassade des Hotels, in dem sich das Aquarium befand, seien auf die Straße geflogen.

Die Feuerwehr hatte am Morgen über Twitter gemeldet: "Das Aquarium ist beschädigt, Wasser tritt aus. Die Lage ist zurzeit nicht übersichtlich." Die Feuerwehr war mit 100 Einsatzkräften im Hotel DomAquarée im Einsatz.

Im späteren Verlauf wurde von der Polizei gemeldet, dass es zwei Verletzte geben soll. Sie wurden umgehend ins Krankenhaus gebracht.

Die Verkehrsinformationszentrale Berlin twitterte, die Karl-Liebknecht-Straße, an der das Hotel mit dem Aquarium liegt, sei gesperrt. "Es gibt extrem viel Wasser auf der Fahrbahn. Bisher ist die Ursache noch unklar." Der Ort befindet sich ganz in der Nähe des Berliner Alexanderplatzes mit dem Fernsehturm.

In dem Gebäudekomplex namens DomAquarée befinden sich das Großaquarium Sea Life und der sogenannte AquaDom mit 1.500 tropischen Fischen, eine vielen Touristen bekannte Attraktion in Berlin. Wie es im DomAquarée-Internetauftritt heißt, ist der AquaDom das "größte freistehende zylindrische Aquarium der Welt" und sei bis Sommer 2020 umfassend modernisiert worden.

Eine Politikerin, die in dem Hotel übernachtete, berichtete laut dpa, innen im Hotel sei alles zerstört, überall lägen tote Fische herum:

"Das ist ein großes Desaster für die Fische und das Hotel."

Für einen gezielten, gewaltsamen Anschlag auf das Großaquarium in Berlin gibt es laut Polizei bislang keinerlei Hinweise. "Im Moment überhaupt nicht", antwortete ein Polizeisprecher am Freitagmorgen auf eine entsprechende Frage der dpa. Die Ursache sei bisher noch nicht bekannt, betonten Sprecher von Polizei und Feuerwehr.

Nach Angaben der Feuerwehr wurde der Riesenbehälter mit einer Million Liter Wasser sehr schnell zerstört. Alle rund 1.500 Fische, die dort lebten, seien nun nicht mehr im Wasser. Ein Feuerwehrsprecher betonte:

"Wenn das Aquarium defekt ist, dann platzt das schlagartig. Das ist nicht ein kleiner Riss, aus dem das Wasser austritt, sondern das komplette Aquarium ist schlagartig geplatzt."

Nach Angaben der Feuerwehr lief ein großer Teil des Wasser wohl durch die Türen im Erdgeschoss auf die Straße und dort in die Gullys. In den Kellergeschossen habe man nicht viel Wasser gefunden. Das zerstörte Erdgeschoss wurde mit Rettungshunden nach Menschen abgesucht.

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(rt/dpa)

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