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China unternimmt neuen Vermittlungsversuch im Ukraine-Konflikt

China unternimmt einen weiteren Versuch, im Ukraine-Konflikt zu vermitteln. Geplant sind Besuche in Moskau, Kiew und Brüssel. Auch in Deutschland, Frankreich und Polen wird der chinesische Vertreter erwartet. Große Chancen werden den Bemühungen nicht eingeräumt. Die EU setzt auf einen Sieg der Ukraine über Russland.
China unternimmt neuen Vermittlungsversuch im Ukraine-KonfliktQuelle: Sputnik © Russian Foreign Ministry

Erneut unternimmt China einen Vermittlungsversuch im Ukraine-Konflikt. Ab morgen startet der Vertreter der chinesischen Regierung für europäische Angelegenheiten, Li Hui, eine zweite Runde der Shuttle-Diplomatie. Zu diesem Zweck reist er nach Moskau und Kiew. Anschließend wird er in Deutschland, Frankreich und Polen sowie in Brüssel erwartet.

Es ist der zweite Anlauf, mit dem China versucht, den Ukraine-Krieg zu befrieden. Bereits im Mai 2023 unternahm China entsprechende Vermittlungsbemühungen. Die Grundlage der Verhandlungen bildete der chinesische Zwölf-Punkte-Plan auf Basis der UN-Charta. Bereits im Frühjahr 2022 hatte China im Rahmen der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zugesagt, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu gewähren. 

Bisher scheiterten die chinesischen Bemühungen vor allem am westlichen Willen zum Krieg. Die EU und die Bundesregierung setzen auf einen militärischen Sieg der Ukraine über Russland und lehnen Diplomatie und Verhandlungen ab. 

Russland hat wiederholt zum Ausdruck gebracht, dass es jederzeit zu Verhandlungen auf realistischer Grundlage bereit sei. Damit lehnt Russland Verhandlungen auf Basis des zehn Punkte umfassenden sogenannten "Friedensplans" von Wladimir Selenskij ab. Dieser sieht einen vollständigen Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine einschließlich der Krim, Reparationszahlungen und ein Tribunal zur Aburteilung Russlands vor.

Die Bundesregierung unterstützt den Plan, der allgemein als unrealistisch eingestuft wird. Er kommt einer bedingungslosen Kapitulation Russlands gleich. Mit dem Festhalten am Plan Selenskijs macht die Bundesregierung deutlich, dass sie an einer Konfliktlösung kein Interesse hat und einen langen Krieg anstrebt. Einen "Diktatfrieden" werde es nicht geben, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Damit machte Scholz deutlich, dass die Bundesregierung bereit ist, die vollständige Vernichtung der Ukraine in Kauf zu nehmen. 

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