Europa

Großrazzia gegen IS in Türkei: 147 Terrorverdächtige festgenommen

Nachdem die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) einen Angriff auf eine Konzerthalle bei Moskau mit fast 140 Todesopfern für sich reklamiert hat, führt die Türkei eine Großrazzia gegen IS-Anhänger durch. Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya berichtet von 147 Festnahmen in 30 Provinzen.
Großrazzia gegen IS in Türkei: 147 Terrorverdächtige festgenommenQuelle: AP © Emrah Gurel

Die türkische Polizei hat eine landesweite Großrazzia gegen Terrorsympathisanten durchgeführt. Die Operation mit dem Codenamen Bozdogan-17 fand in mehreren Dutzend Provinzen statt. Wie der türkische Innenminister Ali Yerlikaya am Dienstag auf der Plattform X (vormals Twitter) bekannt gab, seien 147 Menschen in 30 Provinzen wegen mutmaßlicher Kontakte zur Terrormiliz "Islamischer Staat" festgenommen worden. Der Innenminister veröffentlichte auch ein Video eines Polizeieinsatzes.

Ferner teilte Yerlikaya mit, dass die Polizei im Rahmen der Großrazzia eine große Menge an ausländischen Währungen, Dokumenten und digitalen Inhalten beschlagnahmt habe. Die gefassten mutmaßlichen IS-Anhänger hätten früher wichtige Ämter in der Hierarchie der Terrormiliz bekleidet, in deren Reihen gekämpft oder deren Aktivitäten finanziert.

Yerlikaya hob besonders hervor, dass die Suche nach Terroristen in der Türkei rund um die Uhr laufe. Dieser Kampf werde fortgesetzt, bis man den letzten Terroristen unschädlich gemacht habe. Der Innenminister belegte die Wirksamkeit und Entschlossenheit der türkischen Sicherheitsdienste mit Statistiken, wonach im Zeitraum vom 1. April 2023 bis zum 25. März 2024 landesweit insgesamt 1.329 Einsätze gegen die IS-Terrormiliz durchgeführt worden wären. Die Polizei habe dabei 2.919 mutmaßliche IS-Anhänger festgenommen, von denen daraufhin 692 nach einer Gerichtsentscheidung verhaftet worden seien.

An diesem Dienstag wurde auch bekannt, dass vier der mutmaßlichen Angreifer auf die Konzerthalle Crocus City Hall in Krasnogorsk bei Moskau die Türkei bereist hatten. Die Zeitung Hürriyet berichtete, dass die türkischen Sicherheitsdienste die Personaldaten der mutmaßlichen Attentäter analysiert hätten. Unter Berufung auf ungenannte Quellen hieß es, dass man Moskau alle relevanten Informationen mitteilen werde.

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