Meinung

Podoljaka: Ukrainisches Militär gibt bei Artjomowsk täglich Stellungen auf

Die Front im Ukraine-Krieg scheint nun endgültig in Bewegung gekommen zu sein – im Raum Artjomowsk am Frontabschnitt Donbass ist Russlands Militär vom Aufbessern der eigenen taktischen Position dazu übergegangen, die der ukrainischen Armee dermaßen zu verschlechtern, dass diese jeden Tag immer weitere Stellungen aufgeben muss.

Hierauf macht Juri Podoljaka in seiner Analyse des Frontgeschehens zum 21. Dezember aufmerksam. Beim ukrainischen Kommando und in breiten Kreisen der interessierten ukrainischen Öffentlichkeit scheint Konsens darüber zu bestehen, dass die russischen Einheiten das Ziel verfolgen, auf breiter Front auf den westlich von Artjomowsk grob von Norden nach Süden verlaufenden Wasserscheidekamm vorzudringen. Sind diese dominanten Anhöhen gesichert, so steht dem Ausbau der Offensive zum Beispiel in Richtung der Stadt Tschassow Jar, eines logistischen Knotenpunkts des ukrainischen Militärs, kaum noch etwas im Wege.
An weiteren Brennpunkten sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten – erfahren Sie mehr in dieser Analyse von Juri Podoljaka.
Juri Podoljaka ist ein ukrainischer politischer Blogger und Journalist aus Sumy, dessen Einsichten im Zeitraum um den Beginn der Intervention in den russischen Medien immer gefragter wurden. Seine Analysen beinhalten nur wenige Zahlenangaben, dafür vermittelt Podoljaka anhand von Karten ein gutes Verständnis vom räumlichen Umfang der jeweiligen Entwicklungen und bietet von Zeit zu Zeit kurzfristige Prognosen.
Podoljaka stützt sich dazu einerseits auf offen zugängliche Daten. Dies sind Meldungen von Augenzeugen in den sozialen Medien sowie Meldungen des russischen, aber auch des ukrainischen Verteidigungsministeriums. Andererseits analysiert er Insiderquellen. Neben Quellen in den Volksmilizen und Sicherheitsorganen der russischen Volksrepubliken Donezk und Lugansk seien dies auch solche in den ukrainischen Sicherheits- und Regierungsbehörden, zu denen er aufgrund alter Beziehungen aus seiner Zeit als ukrainischer Journalist noch in Kontakt steht. Um es im Jargon der Aufklärungsdienste auszudrücken: Juri Podoljaka ist vornehmlich ein OSINT-Analyst.

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