Russland

Moskau: Nordkoreas Satelliten-Start ist kein Wettrüsten im Weltraum

Russlands Vizeaußenminister Sergei Rjabkow erklärte mit Blick auf den jüngsten Start eines nordkoreanischen Aufklärungssatelliten, dass ein Erdfernerkundungssatellit für militärische Zwecke keine Waffe ist.
Moskau: Nordkoreas Satelliten-Start ist kein Wettrüsten im WeltraumQuelle: Sputnik © NINA SOTINA

Die Tatsache, dass Nordkorea jüngst einen militärischen Aufklärungssatelliten ins All gebracht hat, bedeute nicht, dass es sich dabei um ein Wettrüsten im Weltraum handelt. Der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow äußerte sich zu dem Thema am Dienstag. Damit reagierte er auf eine Journalistenfrage, ob Moskau plane, mit Pjöngjang zusammenzuarbeiten, um ein Abkommen darüber zu schließen, nicht als Erste Waffen im Weltraum zu stationieren. Dazu wird Rjabkow von russischen Staatsmedien mit den Worten zitiert:

"Wir laden alle Länder und die Weltgemeinschaft ein, sich der politischen Verpflichtung anzuschließen, nicht als Erste Waffen im Weltraum zu platzieren. Wir sind zufrieden, dass mehr als 30 Staaten diese Initiative gemeinsam mit uns offiziell unterstützen."

Hierbei betonte der Vizeaußenminister, Moskau rechne damit, dass sich der Teilnehmerkreis erweitern werde. Des Weiteren stellte Rjabkow klar, dass der Start eines Aufklärungssatelliten nicht als ein Schritt in Richtung einer "Bewaffnung des Weltraums" betrachtet werden könne.

"Zugleich möchte ich betonen, dass ein Erdfernerkundungssatellit für militärische Zwecke keine Waffe ist. Dies ist ein Element der Nutzung des Weltraums für militärische Zwecke, jedoch ohne die Platzierung von Waffen. In unserer Initiative geht es darum, dass es im Weltraum keine Angriffswaffen gibt."

Dies sei auch das Ziel des russisch-chinesischen Vertragsentwurfs zur Verhinderung eines Wettrüstens im Weltraum, fügte Rjabkow hinzu. Beide Staaten würden das Vorhaben "trotz des Widerstands der USA und ihrer Vasallen weiterhin vorantreiben". In dem 2017 von Russland und China vorgelegten aktualisierten Vertragsentwurf hieß es unter anderem, dass alle Nationen eine Möglichkeit haben sollten, das All für friedliche Zwecke zu erforschen wie auch zu nutzen.

Am 21. November gaben nordkoreanische Behörden bekannt, einen Aufklärungssatelliten mittels einer Trägerrakete in den Orbit transportiert zu haben. Zudem hieß es, der Satellit habe bereits Bilder von der US-amerikanischen Militärbasis auf Guam gemacht, dem Hauptstützpunkt für US-Langstreckenbomber in Ostasien. Weitere Satellitenstarts seien für die Zukunft geplant.

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