Nahost

Nach Irans Drohung: Israels Luftverteidigung in höchster Alarmbereitschaft

Die IDF hat zur Stärkung seines Abwehrsystems Iron Dome Reservisten der Luftabwehr einberufen. Grund hierfür dürften die iranischen Vergeltungsdrohungen nach dem israelischen Angriff auf Irans Botschaft in Damaskus sein.
Nach Irans Drohung: Israels Luftverteidigung in höchster AlarmbereitschaftQuelle: AFP © KHAMENEI.IR

Tel Aviv will vor dem Hintergrund "ernster Drohungen" aus Iran seine Luftverteidigung verstärken. Nach einer Lagebeurteilung sei beschlossen worden, die Personalstärke zu erhöhen und Reservisten der Raketenabwehr einzuberufen, teilte das israelische Militär am Mittwochabend mit. Gründe dafür nannte die Armee nicht explizit. Israelische Medien berichteten aber, Hintergrund seien die Drohungen aus Teheran.

Nach dem israelischen Luftangriff auf ein Gebäude der iranischen Botschaft in Syriens Hauptstadt Damaskus mit mehreren Toten hatte der iranische Präsident Ebrahim Raisi gesagt, der Angriff werde "nicht unbeantwortet bleiben". Auch Irans Staatsoberhaupt Ali Chamenei kündigte am Mittwoch erneut Konsequenzen an. "Verzweifelte Bemühungen wie die, die sie [Israelis] in Syrien unternommen haben, werden sie nicht vor der Niederlage bewahren. Natürlich werden sie auch für diese Aktion geohrfeigt werden", drohte Chamenei in seiner Rede.

Die CIA hat Israel angeblich auch darüber informiert, dass Iran innerhalb der nächsten 48 Stunden zurückschlagen werde, als Reaktion auf den Angriff gegen die iranische Vertretung in Damaskus. 

Mit der klaren Verletzung internationaler Regeln führte Israel am Montag einen Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien durch, bei dem zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden getötet wurden. Zudem kamen nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim sechs syrische Staatsbürger ums Leben. 

Im UN-Sicherheitsrat in New York scheiterte bereits eine Verurteilung des Angriffs auf die iranische Botschaft. Die USA, Großbritannien und Frankreich lehnten eine von Russland entworfene Erklärung ab. Presseerklärungen des 15-köpfigen Rats müssen einstimmig verabschiedet werden. Das Gremium hatte in der Vergangenheit mehrmals Angriffe auf diplomatische Einrichtungen verurteilt.

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